Das Craft Biereck Vienna wächst – zwei neue Hotspots in der Hauptstadt

Rund um den Judenplatz, wo mit Beerstreet und Mel’s Craft Beer & Diner schon zwei Multitap-Bierlokale der PaddysCo-Gruppe von Billy Reddy beheimatet sind, kommen mit dem Delirium Café und dem Mad Jack’s Ale House zwei weitere Craft-Bier-Hotspots hinzu und erweitern das Craft Biereck Vienna.

Belgische Bierkultur im ersten Bezirk

Im Herzen Wiens eröffnete die im flämischen Melle beheimatete Brauerei Huyghe, in Kooperation mit PaddysCo, das Delirium Cafe – immerhin das 30. seiner Art unter dem rosa Elefanten weltweit. Bierkultur hält man nicht nur in Belgien hoch, wo der traditionelle Biergenuss mit seiner facettenreichen Glaskultur mittlerweile auch Weltkulturerbe geworden ist, sondern auch am Judenplatz 1. So wird nicht nur penibel auf die richtige Glaswahl und Zapfart geachtet, sondern auch mit dem Interieur an das Original in Brüssel erinnert.

Glas- und Zapfhahnkultur im Delirium Café Wien

Die Bruderschaft des rosa Elefanten

Zur Eröffnung im März reiste deshalb auch die traditionelle Confrérie van de Roze Olifant – die Bruderschaft des rosa Elefanten, dem Wappentier der Brauerei – aus Belgien an, um das Café feierlich zu eröffnen und zu garantieren, dass hinsichtlich Qualität und Rahmenbedingungen alles seine Ordnung hat. Ein schönes, wenn auch leicht verschrobenes, Brauchtum.

Die Bruderschaft prüft das frisch gezapfte Bier © APA/BeerLovers

Auf der Karte warten einige Highlights für belgische (Stark-)Bierfreunde. Neben dem Flagship „Delirium Tremens“, etwa auch die Delirium-Varianten „Nocturnum“, „Argentum“ oder „Red“ – allesamt mit € 2,90 für 0,25L bzw. € 4,80 für 0,46L fair bepreist. Darüber hinaus fließen auch u.a. „Boon Framboise“, „Westmalle Dubbel“, „Mongozo Coconut“ oder „La Guillotine“ aus den insgesamt 13 Leitungen. Ein Taster mit 6 x 0,1L steht für € 10,- (inkl. Brotkorb) bereit. Das stimmige Paket wird mit verschiedenen Pub-Speisen, die meisten davon mit belgischem Twist, sowie passenden Desserts abgerundet.

Ein frisch gezapftes Mongozo Coconut

Mad Jack’s Ale House

Eine Türe weiter im Craft Biereck Vienna wartet mit dem Mad Jack’s Ale House britische Bierkultur. „No internet, no blaring music, no flashing tv screens“ ist der Claim des Lokals und dieser ist auch Programm, ganz Pub-untypisch, aber durchaus angenehm. Im ebenerdigen Eingangsbereich gibt es neben einer langen Bar mit 14 Leitungen auch über 100 Whiskeys der britischen Inseln zu bestaunen. Steigt man einige Treppen ins Untergeschoss hinab wartet das eigentliche Highlight (neben der tollen Bierkarte), ein wunderschönes restauriertes Ziegelgewölbe. Dort ist es angenehm still, nicht nur, weil man wirklich keinen Handyempfang hat – perfekt zum Abschalten und Genießen im touristischen Trubel des ersten Bezirks.

Der Eingangs- und Barbereich im Mad Jack’s Ale House

Fassbiere aus UK und Irland

Auf der Bierkarte warten britische und irische Biere darauf verkostet zu werden: Thornbridge, Wild Beer, BrewDog, Fullers, Beavertown, Tiny Rebel, O’Hara’s, sowie ein Cider vom Fass – in dieser Dimension ein Novum in Wien. Auch hier sind die Preise allesamt im Rahmen: € 2,90 für 0,25L und € 4,80 für 0,46L gilt es einzuplanen. Auf der Whiskey-Karte kann es aber schon einmal Richtung € 20,- für 4cl gehen, wenn dies auch die Ausnahme für rare Single Malts und Artverwandtes ist.

Ein frisch gezaptes O’Hara’s Stout

Die angenehm-launige Atmosphäre ohne externe Ablenkungen ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber daher umso Bier- bzw. Genusszentrierter wirkt das Lokal. Ein toller Platz also für einige tolle Pints. Abgerundet wird auch hier das Biererlebnis mit Sandwiches und anderen Pub-üblichen Snacks für Zwischendurch, ganz ohne Pub-Klischee geht es dann noch nicht.

Im Kellergewölbe des Mad Jack’s Ale House

 

Delirium Café Wien
Judenplatz 1
1010 Wien
Mad Jack’s Ale House
Kurrentgasse 12
1010 Wien
Öffnungszeiten:
MO-SO 11:00-02:00
Öffnungszeiten:
MO-SO 16:00-02:00

Update 2019: Das Mad Jack’s Ale House wurde mittlerweile wieder geschlossen. Das Delirium Café Wien wurde am Judenplatz 1 geschlossen und in der Marc Aurel Straße 7 (im Keller des Dick Macks) neu eröffnet.