Ein bieriges Gesellenstück aus Zwettl

Vom Gesellenstück „Young Symphony“

War es früher am Ende einer Lehrzeit Usus, ein „Gesellenstück“ anzufertigen, welches die besonderen Fähigkeiten beweist, die während der Ausbildung erworben wurden, so schließt Karl Schwarz an die Tradition nahtlos an: „Als Familienunternehmen, das in fünfter Generation geführt wird, ist es uns ein Herzensanliegen, junge Mädchen und Burschen auszubilden und gesicherte Arbeitsplätze in der Region zu schaffen. Ich wollte den beiden die Möglichkeit geben, ihr Können in Form eines jungen Bieres umzusetzen.“

Braumeister und Lehrlingsausbildner Heinz Wasner ist naturgemäß stolz auf seine Schützlinge: „Sie haben ihr Wissen und Können mit dem Zwettler Young Symphony eindrucksvoll bewiesen.“

v.l.n.r.: Karl Schwarz, Karin Thaller, Johannes Seper und Zwettler Braumeister Heinz Wasner

 

Wo der Name „Programm ist“

Bei dem Witbier der Privatbrauerei Zwettl – in begrenzter Menge verfügbar im 20 Liter Fass sowie in der 0,75 Liter Flasche – ist der Name Programm: „Young Symphony“ steht für die jungen Brauer und die selektive Ausgewogenheit des Bieres. Symphonie bedeutet „zusammenklingend“ und harmonisch. „Ganz wie unser Bier“, geben sich Karin Thaller und Johannes Seper selbstbewusst.

Witbier erlebt Renaissance als Kreativbier

Witbiere erleben in der aktuellen Craft-Bier-Bewegung einen Aufschwung. Dieser auch als „belgisches Weißbier“ bekannte Bierstil zeichnet sich durch einen hefearomatischen Geschmack aus, der aber erst durch Zugabe von Koriander und Orangenschalen seine typische Charakteristik erhält. Hopfen wird nur sparsam zur Erlangung der Grundbittere eingesetzt; ein Wit ist mild und fruchtig-würzig und bietet dank des moderaten Alkoholgehaltes ein süffiges, frisches Trinkerlebnis.

„Bier zum Beruf machen“: Wenn der Hopfensaft zur Berufung wird

Die 21jährige Karin Thaller und der gleichaltrige Johannes Seper sind beide begeisterte Brau- und Getränketechniker. Die beiden Nachwuchsbrauer sind fasziniert von der Handarbeit und der Kreativität, die notwendig sind, um gute Biere zu brauen. Sie haben bewusst „Bier als Beruf“ gewählt – Karin Thaller bezeichnet Bier gar „als ihre Leidenschaft.“ Johannes Seper ist ob der zahlreichen Möglichkeiten, welche eine mittelständige Brauerei wie Zwettler, Jungbrauern bieten kann, begeistert.